Multimedia-Personenlexikon: Politisch verfolgte in hamburg 1933-1945
Multimedia-Personenlexikon: Politisch verfolgte in hamburg 1933-1945
Projektleiter: Dr. Holger Martens,
Mitarbeiter: Sebastian Fiedler und Christian Vogt M. A.
Im Rahmen des Sonderprogramms des Hamburger Senats "Projektförderung E-Learning und Multimedia 2002-2004" wird an der Universität Hamburg im Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte in der Zeit vom 1. Juni 2003 bis zum 1. Juni 2005 das aus Drittmitteln finanzierte Projekt "Multimedia-Personenlexikon: Politisch Verfolgte in Hamburg 1933-1945" durchgeführt.
Im Rahmen von zweisemestrigen Lehrveranstaltungen (Mittelseminar und Hauptseminar) erstellen die Studierenden Beiträge für ein Multimedia-Personenlexikon. In das Lexikon werden biographische Beiträge von Personen aufgenommen, die während der NS-Zeit in Hamburg politisch verfolgt wurden. Zu den jeweiligen Personen sollen neben dem biographischen Text Fotos, Dokumente sowie Ton- und Filmsequenzen präsentiert werden. Zu ausgewählten Begriffen wie KZ Neuengamme, Volksgerichtshof u. ä. werden Glossarbeiträge angeboten.
Als Quellen werden die Wiedergutmachungsakten, Interviews in der Werkstatt der Erinnerung (Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg) sowie Privatarchive herangezogen. Darüber hinaus soll in den Hamburger Geschichtswerkstätten sowie anderen örtlichen Einrichtungen Material zum Thema Widerstand aufgespürt werden. Auch in Rundfunk- und Fernseharchiven sowie Landes- und Bundesarchiven wird nach Quellenmaterial geforscht.
Das Projekt erstreckt sich über einen Zeitraum, in dem dreimal in Folge die zweisemestrige Lehrveranstaltung angeboten wird. Am Ende der zweiten Veranstaltung sollen die Studierenden einen kompletten Beitrag für das Multimedia-Lexikon erstellt haben. Es wird bei einer Seminargröße von etwa 20 Teilnehmern davon ausgegangen, dass ca. 60 Biographien erstellt werden.
Die im Rahmen des Projekts bearbeiteten Quellen stehen in einem elektronischen Archiv der wissenschaftlichen Forschung zur Verfügung.