Stadtgeschichte als Geschichte des Vergnügens. Eine Neukartierung Hamburgs im 20. Jahrhundert
Wann: Do, 28.11.2024, 18:30 Uhr bis 20:00 Uhr
Wo: Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, Beim Schlump 83, 20146 Hamburg, Lesesaal (EG)
Dr. Alina Just, Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg
Öffentliche Vorlesung im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens
Moderne Stadtgeschichte(n) schreiben
Das 20. und 21. Jahrhundert sind Jahrhunderte der Städte – in Deutschland leben heute mehr als drei Viertel der Menschen in Städten, weltweit sind es mehr als die Hälfte. So lassen sich viele geschichtswissenschaftliche Fragen besonders gut am Beispiel von Städten erforschen und zugleich können durch den Blick auf die städtische Ebene umfassendere gesellschaftliche Phänomene veranschaulicht werden. In Städten konkretisiert sich staatliches Handeln, hier werden soziale Konflikte besonders sichtbar und neue gesellschaftliche und kulturelle Trends haben vielfach hier ihren Ausgangspunkt.
Die Anforderungen an moderne Stadtgeschichten sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Die Komplexität heutigen politischen, sozialen und kulturellen Lebens mit einer Vielzahl städtischer Akteurinnen und Akteure soll sich in der geschichtswissenschaftlichen Forschung widerspiegeln. Damit geraten unterschiedlichste Themen und Quellen neu in den Blick. Hinzu kommen neue Formen der Forschungsorganisation – Stichwort "Citizen Science" – und Publikationsformen jenseits des klassischen Buchformats, zum Beispiel Ausstellungen, Webseiten oder Apps.
Die Vorträge der Reihe werden diese Fragen und Herausforderungen anhand konkreter Beispiele aus aktuellen Projekten und neuester Veröffentlichungen zur Geschichte einzelner Städte vertiefen.
donnerstags 18:30 – 20:00 Uhr, Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, Beim Schlump 83, Lesesaal (EG)
Koordination
Prof. Dr. Thomas Großbölting, Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg / Universität Hamburg / Dr. Christoph Strupp, Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg