Forschungsgruppe Gewalt-Zeiten
Diese Website dokumentiert die Arbeit der Forschungsgruppe Gewalt-Zeiten zwischen 2020 und 2024.
Die letzte Aktualisierung geschah im Mai 2024, seitdem wird diese Website nicht mehr fortlaufend aktualisiert.
Die Forschungsgruppe untersucht erstmals die Bedeutung von Zeitlichkeit für Gewaltorganisation, -praktiken und -erfahrungen von der Antike bis zur Gegenwart.
Temporalität verstehen wir als nicht nur naturgegeben, sondern v.a. als kulturelles Konstrukt. Über die Forschung zu Räumen und Gewalt hinausgehend betonen wir, dass spezifische Erscheinungsweisen und Logiken von Gewalt epochenübergreifend auch durch zeitliche Phänomene bedingt wurden. Be- und Entschleunigungen, Antizipationen oder auch Synchronisationen modellierten entscheidend das Gewaltgeschehen von Kriegszügen, aber auch Belagerungen und Pogromen.
Im Mittelpunkt steht kollektiv ausgeübte physische Gewalt in Gewaltunternehmungen. Forschungsziel ist, die Kategorie Zeit in der historischen Gewaltforschung zu verankern und zugleich Epochenkonstruktionen neu zu verhandeln.