Christina Ewald, M. A.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Arbeitsbereich Deutsche Geschichte
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- nach Vereinbarung
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Schwerpunkte
- Hamburgische Geschichte
- Revolutionsgeschichte
- Alltagsgeschichte
- Biographieforschung und Ego-Dokumente
Biographische Notiz
- 2023 Promotion
- Seit 2019 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Deutsche Geschichte der Universität Hamburg bei Prof. Dr. Angelika Schaser
- 2017 – 2019 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Museum für Hamburgische Geschichte im Ausstellungsprojekt „Revolution! Revolution? Hamburg 1918/19“
- 2016 – 2017 Studentische Hilfskraft am Arbeitsbereich Deutsche Geschichte der Universität Hamburg bei Prof. Dr. Angelika Schaser
- 2015 – 2017 Tutorin am Fachbereich Geschichte der Universität Hamburg
- 2015 – 2017 Freie Mitarbeiterin als Museumspädagogin am Museum für Hamburgische Geschichte
- 2015 Praktikum am Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ)
- 2014 – 2017 Master of Arts Geschichte an der Universität Hamburg (Zusatzqualifikation Museumsmanagement)
- 2014 – 2015 Projektmitarbeiterin am Museum für Hamburgische Geschichte im Ausstellungsprojekt „Stadt Bild Wandel“
- 2013 – 2014 semesterbegleitendes Praktikum am Museum für Hamburgische Geschichte
- 2011 – 2014 Bachelor of Arts Geschichte an der Universität Hamburg (Nebenfach: Deutsche Sprache und Literatur)
Publikationen
- Genealogische Bemerkungen zur Familie von Georg Koppmann, in: Matthes, Olaf (Hrsg.): Stadt Bild Wandel. Hamburg in Fotografien 1870-1914/2014, Hamburg 2015, S. 40-43.
- Die Ausstellung „400 Jahre Juden in Hamburg“, in: 50 Jahre – 50 Quellen. Festschrift zum Jubiläum des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden. Herausgegeben vom IGDJ, Hamburg 2016, S. 112.
- Verbot von Museumsbesuchen für Juden, in: Hamburger Schlüsseldokumente zur deutsch-jüdischen Geschichte online unter: https://juedische-geschichte-online.net/beitrag/matthes_ewald-verbot-museumsbesuche [zusammen mit Olaf Matthes]
- Tagungsbericht: Große Erwartungen – 1919 und die Neuordnung der Welt, 25.01.2017 – 27.01.2017 München auf H-Soz-Kult unter: https://www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-7227
- Als die Rote Fahne am Rathaus wehte. Hamburg zwischen Revolution und Neuordnung, in: Czech, Hans-Jörg; Matthes, Olaf; Pelc, Ortwin (Hrsg.): Revolution! Revolution? Hamburg 1918/19, Kiel 2018, S. 108-125.
- Wilhelm Brunner; Erna Halbe; Lida Gustava Heymann; Robert Horbelt; Walther Lamp’l; Jacob Rieper; Friedrich Zeller, in Matthes, Olaf; Pelc, Ortwin (Hrsg.): Menschen in der Revolution. Hamburger Porträts 1918/19, Husum 2018, S. 23 f; 41-43; 71-77; 99-102;153 f; 198-200.
- Schreiben in der Revolution. Das Tagebuch des Hamburgers Robert Horbelt aus den Jahren 1918/19, in: Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte 105 (2019), S. 17-56.
- Kampf um die Schule. Handlungsdynamiken und Handlungsspielräume in der Revolution 1918/19 am Beispiel der Bildungspolitik in Hamburg, in: Archiv für Sozialgeschichte 59 (2019), S. 147-170.
Vorträge
2017
- Als die Rote Fahne am Rathaus wehte. Hamburg zwischen Revolution und Neuordnung - Symposium „Die Revolution 1918/19 in Hamburg“ im Museum für Hamburgische Geschichte
2018
- Hamburg in der Revolution - Ringvorlesung „Revolution! Revolution? Hamburg 1918/19“ des MHG und FKGHH, Museum für Hamburgische Geschichte
- Everyday Life in revolutionary Hamburg 1918/19 – Tagung “Living the German Revolution 1918-19. Expectations, Experiences, Responses” am Deutschen Historischen Institut London
- Wie revolutionär war die Revolution? Die Arbeit des Hamburger Arbeiter- und Soldatenrat 1918/19 – Autorentagung zum Archiv für Sozialgeschichte „Die Welt verändern – Revolutionen in der Geschichte“, Berlin
- Aufbruch, Umbruch, Revolution 1918/19 – damals und heute – Vortrag und Podiumsdiskussion der Friedrich-Ebert-Stiftung „100 Jahre Matrosenaufstand in Kiel“, Kiel
- Revolution und Ordnung. Alltagserfahrungen in Hamburg nach dem Ersten Weltkrieg – Vorlesungsreihe der Jungen Hamburger Geschichtswissenschaft (JHG), Universität Hamburg
2019
- Gewalt in den Medien während der Revolution 1918/19 in Hamburg als Erfahrung und Instrument – Tagung „Die Sichtbarmachung und Medialisierung von Gewalt seit dem späten 19. Jahrhundert“ des Zeitgeschichtlichen Arbeitskreises Niedersachsens, Göttingen
- Revolutionärer Alltag? Protokolle als Zugang zur Alltagsgeschichte der Revolution 1918/19 – Workshop „Perspektivwechsel – Protokolle und Oral History-Interviews als Quellen einer Neuen Geschichte (der Arbeit)“, Heidelberg
Dissertationsprojekt
Projekttitel: Revolution und Ordnung. Alltagserfahrungen in Hamburg zwischen Kriegsende und Weimarer Republik
Betreuerin: Prof. Dr. Angelika Schaser
Im November 1918 übernahm auch in Hamburg ein Arbeiter- und Soldatenrat die politische Macht und positionierte sich an der Spitze des Stadtstaates. Die Männer und Frauen des obersten Revolutionsorgans brachten unterschiedlich ausgeprägte, politische Erfahrung und ebenso höchst differente Ziele für die hamburgische und deutsche Zukunft mit. Die vordringlichsten diskutierten Fragen waren jedoch größtenteils nicht der politischen Neugestaltung des Staates gewidmet, sondern der Bewältigung alltagspolitischer Probleme. In meinem Dissertationsprojekt untersuche ich den Alltag in Hamburg zwischen November 1918 und März 1919 sowie die alltagspolitischen Entscheidungen der Revolutionäre. Dabei nehme ich zum einen die Menschen in der Revolution, wie auch die Menschen hinter der Revolution stärker ins Blickfeld.
Gemeint sind zum einem die Auswirkungen der Revolution auf das tägliche Leben der städtischen Zivilbevölkerung. Zum anderen geht es um die Handlungsdynamiken innerhalb des Rates sowie die Probleme der Revolutionäre mit der Durchsetzung ihrer Vorstellung gegenüber den Beharrungskräften der alten Eliten, vorrangig Senat und Bürgerschaft. Im Kontext der Frage nach der Bedeutung von Alltag in der Revolution bzw. der Bedeutung der Revolution im städtischen Alltag, wird nicht zuletzt eine Neubewertung vorgenommen werden, ob der seit den Ereignissen 1918/19 nicht hinterfragte Begriff „Revolution“ für diesen Teil der hamburgischen Geschichte seine Berechtigung findet.