Dr. Jan H. Wille

ehemaliger Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Arbeitsbereich Deutsche Geschichte bei Prof. Dr. Thomas Großbölting
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Schwerpunkte
- Deutsche und europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts
- Religions- und Kirchengeschichte
- Verwaltungsgeschichte
- Sound History
Biografische Notiz
- 02/2023 Disputation der Dissertation „Das Reichskonkordat. Ein Staatskirchenvertrag zwischen Diktatur und Demokratie, 1933-1957“
- Seit 11/2022 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte, Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr Hamburg
- 2020-2022 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Geschichte der Universität Hamburg, Arbeitsbereich Deutsche Geschichte bei Prof. Dr. Thomas Großbölting, Schwerpunkt Zeitgeschichte
- 2018-2020 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt „Verwaltungslogik und kommunikative Praxis im und nach dem Nationalsozialismus: Wirtschaft, Religion und Gesundheit im Zugriff zentraler Behörden 1930-1960“ der WWU Münster – Teilbereich Religion
- 2018 Master of Education
- 2016 Volontariat unter der Trägerschaft des Deutschen Vereins vom Heiligen Land (DVHL) an der Benediktiner-Abtei Dormition Abbey in Jerusalem (Israel)
- 2015 Bachelor of Arts
- 2014 - 2017 Studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte II der WWU Münster (Prof. Dr. Thomas Großbölting)
- 2014 -2017 Studentische Hilfskraft am Institut für die Didaktik der Geschichte der WWU Münster (Prof. Dr. Saskia Handro, Dr. Martin Schlutow, Dr. Oliver Näpel)
- 2012-2018 Studium der Geschichte und katholischen Theologie an der WWU Münster
Stipendien
- 2018-2020 – Gerald D. Feldman-Reisebeihilfen der Max-Weber-Stiftung, Aufenthalte in Washington D.C. (07-08/2019), Rom (09/2020) und London (05/2021)
- 2016-2018 – Stipendiat des Deutschlandstipendiums ProTalent der WWU Münster
Mitgliedschaften
- Seit 2018 Schwerter Arbeitskreis für Katholizismusforschung
Dissertationsprojekt
Das Reichskonkordat. Ein Staatskirchenvertrag zwischen Diktatur und Demokratie 1933-1957
Betreuer: Prof. Dr. Thomas Großbölting, apl. Prof. Dr. Klaus Große Kracht
In der Geschichte von Staat und Kirche in Deutschland hat wohl kaum ein Dokument so viele Kontroversen ausgelöst wie das Reichskonkordat. Bis heute bildet der am 20. Juli 1933 zwischen dem Heiligen Stuhl und dem nationalsozialistischen Deutschen Reich geschlossene Völkerrechtsvertrag die Grundlage der Beziehungen. Der Vertrag war allerdings schon unter den Zeitgenossen umstritten, galt er vielen doch als 'Teufelspakt'. Im Zentrum der Studie steht die Frage, welche Diskurse um die Abgrenzung der Einfluss- und Machtsphären von Staat und Kirche sich am Reichskonkordat entzündeten. Auf Grundlage neuer Quellen wirft die Untersuchung erstmals einen umfassenden Blick auf die Geschichte des Reichskonkordates von der Weimarer Republik bis ins geteilte Deutschland. Sie leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur kirchlichen Zeitgeschichte, ist diese doch ohne die Diskussionen um das Konkordat kaum zu verstehen.
Das Reichskonkordat: Kontroversen um einen Teufelspakt, KNA-Meldung von Christoph Arens
Publikationen
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Das Reichskonkordat. Ein Staatskirchenvertrag zwischen Diktatur und Demokratie 1933-1957 (KfZG, Reihe B Forschungen, Bd. 145), Univ.-Diss., Paderborn 2024.
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Wie selbstverständlich einhalten. Normensetzende Verwaltungspraktiken beim Reichskonkordat nach 1945, in: Thomas Großbölting/Klaus Große Kracht (Hg.), Verwaltungslogik und kommunikative Praxis. Wirtschaft, Religion und Gesundheit als Gegenstand von Bürokratie in Deutschland 1930-1960 (= Nassauer Gespräche, Bd. 13), Stuttgart 2022, S. 263-292.
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90 Jahre Reichskonkordat. Ein ewig gültiger ›Teufelspakt‹?, Gastbeitrag katholisch.de https://www.katholisch.de/artikel/46112-90-jahre-reichskonkordat-ein-ewig-gueltiger-teufelspakt
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Tagungsbericht: Was glaubten die Deutschen 1933-1945? Eine neue Perspektive auf das Verhältnis von Religion und Politik im Nationalsozialismus, 06.12.2018 – 07.12.2018 Münster, in: H-Soz-Kult, 15.02.2019.
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Olympiagold für den ›gescholtenen Boxer‹. Boxsport im geteilten Deutschland im Jahr 1988, online abrufbar unter https://zeitgeschichte-online.de/themen/olympiagold-fuer-den-gescholtenen-boxer