"Spaniens Städte - Moderne Urbanität seit 2000 Jahren (I): Antike"Ringvorlesung im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesen der Universität Hamburg im SS 2014, in Zusammenarbeit mit dem Instituto Cervantes
3. April 2014, von Katrin Giehl

Foto: Sabine Panzram
Madrid, Barcelona, Córdoba und Santiago de Compostela, Palma de Mallorca, Tarragona, Cartagena oder Zaragoza – Spaniens Städte haben eine römischen Vergangenheit, deren zum Teil monumentale Ausmaße erst in den letzten drei Jahrzehnten sichtbar wurde. Insofern kann der Tod Francos auch als „Geburtsstunde der Stadtarchäologie“ gelten. Systematische Ausgrabungen setzten zunächst in Tarragona, Córdoba und Mérida ein, wo man sich nicht nur einen Weg zu den Überresten der Provinzhauptstädte des römischen Hispanien, sondern auch nach Europa bahnen wollte. Inzwischen finden sich die baulichen Überreste Roms in die modernen Stadtbilder integriert.
Die Vorlesungsreihe ist auf zwei Semester angelegt und gibt im ersten Schritt einen Überblick über aktuelle altertumswissenschaftliche Projekte aus dem Bereich der Städteforschung. Im zweiten Schritt steht die Städtewelt nach dem Einfall der Araber respektive der so genannten „Reconquista“ sowie in der Moderne im Mittelpunkt.