Dr. Britta-Marie Schenk
Wissenschaftliche Mitarbeiterin von Prof. Dr. A. Schaser
Deutsche Geschichte
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Seit 1.5.2021 arbeitet Dr. Britta-Marie Schenk als Assistenzprofessorin an der Universität Luzern.
Dissertationsprojekt - Promotion 2016 abgeschlossen
Arbeitstitel des Dissertationsprojekts
Machbarkeit und Menschenbilder. Praktiken humangenetischer Beratung in der Bundesrepublik der 1960er bis 1990er Jahre
Dissertationsprojekt
In meinem Dissertationsprojekt untersuche ich die Beratungspraxis und die interdisziplinären Diskurse der Humangenetik in der Bundesrepublik von den 1960er bis zu den 1990er Jahren. Ziel der Arbeit ist es, die Strategien humangenetischer Beratung in dieser Zeitspanne aufzudecken. Eingebettet in bioethische und gesundheitspolitische Diskussionen wird darüber hinaus nach Kontinuität und Wandel der zugrunde liegenden Menschenbilder gefragt.
Promotion 2015 abgeschlossen, 2016 publiziert unter dem Titel: Behinderung verhindern. Humangenetische Beratungspraxis in der Bundesrepublik der 1960er bis 1990er Jahre, Campus Verlag
Magisterabschluss
Magisterabschluss
September 2010 an der Universität Hamburg (mit "Auszeichnung") nach einem Studium der Geschichte und der Germanistik
Titel der Magisterarbeit
Das Theater der Zukunft. Die Reformvorstellungen des christlich-nationalen Bühnenvolksbundes in der Weimarer Republik
(ausgezeichnet mit dem Förderpreis 2010 der Gesellschaft für Theatergeschichte e.V. )
Publikationen
Publikationen
Monographie und Herausgeberschaft:
Britta-Marie Schenk / Malte Thießen / Jan-Holger Kirsch (Hg.): Zeitgeschichte der Vorsorge. Themenheft, Zeithistorische Forschungen / Studies in Contemporary History 10 (2013) 3. [Hier geht es zum Heft.]
Britta-Marie Schenk: Das Theater der Zukunft? Theaterkritik und Reformvorstellungen des christlich-nationalen Bühnenvolksbundes in der Weimarer Republik (= Kleine Schriften der Gesellschaft für Theatergeschichte, Bd. 45). Berlin 2011.
Aufsätze, Rezensionen und Tagungsberichte (Auswahl):
Britta-Marie Schenk: Behinderung - Genetik - Vorsorge. Sterilisationspraxis und humangenetische Beratung in der Bundesrepublik, in: Zeithistorische Forschungen 10 (2013) 3, S. 433-454. [Aufsatz online frei verfügbar]
Britta-Marie Schenk: Tagungsbericht zu: Infiziertes Europa. Seuchen in der Sozial- und Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts. 23.3.-24.3.2012, Oldenburg, in: H-Soz-u-Kult, 24.4.2012. [Tagungsbericht auf HsozuKult] und [auf AHF]
Britta-Marie Schenk: Rezension zu: Tümmers, Henning: Anerkennungskämpfe. Die Nachgeschichte der nationalsozialistischen Zwangssterilisationen in der Bundesrepublik. Göttingen 2011, in: H-Soz-u-Kult, 04.01.2012. [Rezension auf HSozuKult]
Britta-Marie Schenk: Ausstellungs-Rezension zu: Die Geburt der modernen Medizin 30.10.2013, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52, 20246 Hamburg (Gebäude N30), in: H-Soz-u-Kult, 11.01.2014. [Rezension auf HSozuKult]
Vorträge
Vorträge
2014
Offene Türen 1984? Zum Verbot von Sterilisationsempfehlungen in Hamburg. Vortrag auf der Tagung "Den Protest regieren. Staatliches Handeln, "neue soziale Bewegungen" und linke Organisationen in den 1970er und 1980er Jahren" an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg, 6.11.-7.11.2014.
Behinderung und Normalität. Eine Spurensuche in der humangenetischen Beratungspraxis der 1970er und 1980er Jahre der Bundesrepublik, Vortrag auf der Tagung "Normalität und Medizin. Normen, Normalität und Devianz in der Sozialgeschichte der Medizin" am Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, 8.-11.4.2014.
Eine verzögerte Liberalisierung? Sterilisationsempfehlungen in der humangenetischen Beratungspraxis der BRD der 1970er bis 1980er Jahre, Vortrag auf der Tagung "Kontinuitäten, Zäsuren, Brüche? Die Lebenslage von Menschen mit Behinderungen in Deutschland nach 1945: Periodisierungsfragen der deutschen Zeitgeschichte aus interdiszplinärer Perspektive" an der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität Köln, 20.-22.3.2014.
Selbstbestimmung als Argument. Eine Privatisierungsgeschichte humangenetischer Beratung in der Bundesrepublik seit den 1970er Jahren, Vortrag auf der Tagung "Privatisierte Gesundheit: Arbeitsmärkte, Erfahrungsräume und Staatlichkeit im Gesundheitswesen seit den 1970er Jahren" an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, 19.-20.3.2014.
2012
Gesundheit fördern - Behinderung verhindern? Sterilisationsempfehlungen in der humangenetischen Beratungspraxis der BRD der 1970er bis 1980er Jahre, Vortrag auf der Tagung "Prävention. Nachfrage und Inanspruchnahme gesundheitserhaltender Maßnahmen seit 1918" am Institut für Geschichte der Medizin der Robert Bosch Stiftung, 21.-23.11.2012, Stuttgart.
Pathologien des Normalen. Sterilisationsempfehlungen für geistig behinderte Menschen in der humangenetischen Beratung in der BRD der 1970er bis 1980er Jahre, Vortrag im Kolloquium zur Medizin- und Wissenschaftsgeschichte des Instituts für Geschichte der Medizin, 12.11.2012 an der Universität Gießen .
Im Keller. Patientenakten in der Falle der Moral, Vortrag auf dem Workshop "Geschichte wird gemacht. Von der Quelle zum Text", 21.9.2012, Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg.
Bevölkerungspolitik im Kleinen: Sterilisation in der humangenetischen Beratungspraxis in Hamburg, Vortrag auf der Tagung "'Bevölkerung' und die Ordnung der Gesellschaft in der Nachkriegszeit, 21.6.-23.6.2012, Katholische Akademie "Die Wolfsburg" in Mühlheim/Ruhr.
Sterilisationspraxis zwischen NS-Vergleichen und sexueller Liberalisierung. Behinderung und Geschlecht in öffentlichen Debatten der 1980er Jahre in der Bundesrepublik, Vortrag im DK Plus Kolloquium "Naturwissenschaften im historischen, philosophischen und kulturellen Kontext", 21.3.2012 an der Universität Wien.
2011
Sterilisationspraxis zwischen NS-Vergleichen und sexueller Liberalisierung. Behinderung und Geschlecht in öffentlichen Debatten der 1980er Jahre in der Bundesrepublik, Vortrag am 8.12.2011 im Forschungskolloquium zur Neueren und Neuesten Geschichte der Georg-August-Universität Göttingen
Keine Angst vor Theorien? Eröffnungsvortrag am 25.11.2011 beim Studientag des Arbeitskreises für Historische Frauen- und Geschlechterforschung der Region Nord an der Universität Hamburg [Tagungsbericht auf HSozuKult]
"Eine geistig behinderte Frau soll ja nie ein Kind bekommen." Argumentationen in der Sterilisationsdebatte der Bundesrepublik der 1980er Jahre, Vortrag in der Forschungsbörse der Europäischen Sommer-Universität Ravensbrück "Rasse und Geschlecht in der NS-Medizin" vom 28.8.-2.9.201, Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück
Humangenetische Beratung als präventive Praktik. Gesundheitsnormen und die Kritik an der humangenetischen Beratung in der Bundesrepublik der 1960er bis 1990er Jahre, Vortrag auf dem Workshop des 4. Nordlichter-Treffens vom 8.-9.7.2011, Institut für Geschichte der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
wissenschaftliche Veranstaltungen
11/2011 Organisation des Studientages Keine Angst vor Theorien? des Arbeitskreises für Historische Frauen- und Geschlechterforschung, Region Nord (zusammen mit Marleen von Bargen und Maria Gross)
Betreute Abschlussarbeiten
2013: B.A.: Elisa Block: Der Adel in der Krise. Vergangenheitsdeutungen, Gegenwartsdiagnosen und Utopien des Adels in der Weimarer Republik (abgeschlossen)
gehaltene Lehrveranstaltungen
SoSe 2011: Vom Contergan-Skandal zum Designer-Baby. Humangenetik in öffentlichen Diskussionen der Bundesrepublik der 1960er bis 1990er Jahre
WiSe 2011/12: Was ist Disability History? Behinderung als Analysekategorie in der Geschichtswissenschaft
WiSe 2012/13: Krisenkultur? Die Weimarer Republik in kulturgeschichtlicher Perspektive (zusammen mit Marleen von Bargen)
WiSe 2013/14: Eine Zeitgeschichte der Vorsorge
SoSe 2014: Gesundheitspolitik in Hamburg nach 1945
Außeruniversitäre Tätigkeiten
Theaterautorin und Regisseurin 2000-2002
Stipendien
Studienstipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes 2006-2010