The (Ab-)Use of the Medieval Past. Extremistische und nationalistische Mittelalternutzung: drei Vorträge (Hamburg, 29.04.)
29. April 2024, von Christina Nissen
Foto: Plakat: The (Ab)use of the Medieval Past
Montag, 29.04., 16-20 Uhr, Vortragsraum der Staats- und Universitätsbibliothek ‚Carl von Ossietzky‘, Von-Melle-Park 3
- Prof. Dr. Kristin Skottki (Bayreuth): Antisemitismus in Deutschland: Liegen die Wurzeln im Mittelalter?
- Prof. Dr. Sabine Schmolinsky (Erfurt): Mittelalterliche Versatzstücke in rechtsradikalem Denken? Beobachtungen zu historischen Kontexten rechtsextremer Vorstellungen
- Prof. Dr. Lukas Rösli (Berlin): Thule, Odin und die Wikinger – Das skandinavische Mittelalter als Brennglas der extremen Rechten
Ohne sich um wissenschaftliche Erkenntnisse zu kümmern, nutzen nationalistische und extrem rechte Akteur:innen immer wieder problematische Mittelalter-Narrative, um ihren politischen Zielen historische Tiefe zuzuschreiben. Die Vorträge verfolgen die Frage, welche Mittelalter-Themen und -narrativen von welchen Akteur:innen genutzt werden. Außerdem soll reflektiert werden, wie die Mediävistik einen Beitrag zur Aufklärung über umstrittene Fakten und Deutungen jenseits akademischer Binnendiskurse beitragen kann.
Die Vorträge sind Teil einer Serie von drei Veranstaltungen an den Universitäten Hamburg, Frankfurt a.M. und Greifswald. Weitere Informationen finden Sie an folgenden Stellen: