Deutschland und Palästina – Das Völkerrecht und die Verantwortung der Bundesrepublik
Wann: Di, 06.01.2026, 18:15 Uhr bis 19:45 Uhr
Wo: Universität Hamburg, Von-Melle-Park 8, 20146 Hamburg, Anna-Siemsen-Hörsaal
Prof. Dr. em. Norman Paech, Fachbereich Sozialökonomie, Universität Hamburg / Dr. Ammar Bustami, Rechtsanwälte Günther Partnerschaft, Hamburg
Öffentliche Vorlesung im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens
Israel, Palästina und Deutschland – zwischen Menschenrechten und "Staatsräson"
Internationale Expert:innen, diverse Menschenrechtsorganisationen und Teile der Vereinten Nationen kommen zu dem Schluss, dass das israelische Vorgehen in Gaza einen Genozid darstellt. Die Zerstörung von Gaza ruft weltweit Proteste hervor, wird vor internationalen Gerichten verhandelt und stellt die internationale Ordnung auf den Prüfstand. Dies wirft auch Fragen zum deutsch-israelischen Verhältnis, zur deutschen »Staatsräson« und zur Rolle globaler Solidaritäts-bewegungen auf.
In der Bundesrepublik wird die Auseinandersetzung über Israel, Palästina und die Verantwortung Deutschlands bzw. der internationalen Gemeinschaft bisweilen einseitig und autoritär verengt geführt. Vor diesem Hintergrund soll die Ring-vorlesung einen Raum für kritische und friedensorientierte Perspektiven auf die Hintergründe der Kriegs- und Besatzungspolitik in Palästina sowie deren Geschichte bieten. Sie soll damit einen Beitrag zur Weitung der Debatte im Sinne des Völkerrechts und der spezifischen Verantwortung von Zivilgesellschaft und Wissenschaft für politische Konfliktlösung, Gerechtigkeit und Frieden leisten.
dienstags, 18:15 - 19:45 Uhr, Von-Melle-Park 8, Anna-Siemsen-Hörsaal
Koordination: Forum für internationale Solidarität in der Wissenschaft — John Lütten / Florian Muhl / Dr. Jan Wilkens