Wer bin ich – ohne Sprache? – Herausforderung für Schule, Familie und Jugendhilfe
Wann: Di, 16.12.2025, 18:15 Uhr bis 19:45 Uhr
Wo: Universität Hamburg, Hauptgebäude, Lecture2Go-Aufzeichnungen
Imke Neemann, Chefärztin KJP Wilhelmstift, 3 für 1 Projekt / Markus Schneider, ltd. Psychologe Wilhelmsstift, 3 für 1 Projekt / Friederike Bock, REBBZ Bergedorf / Simon Schultheiss, Irre menschlich Hamburg
Öffentliche Vorlesung im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens
Wer bin ich? Und wenn ja, wie? — Ringen um geeignete Hilfen für junge Menschen
Online-Vorlesungs-Dialoge auf lecture2go.uni-hamburg.de („Bock auf Dialog?“)
Dass es Kindern und Jugendlichen psychisch zwar besser geht als direkt nach Corona, sie die anhaltenden Belastung aber den Krisen der Welt zuschreiben, soll uns weiter beschäftigen. Junge Menschen sind der Wirklichkeit ungeschützter ausgeliefert, spiegeln uns das, was wir später vielleicht in der Durchlässigkeit von Psychosen erleben. Junge Menschen sind die Haupt-Leidtragenden, wenn die Schere von Arm und Reich immer weiter auseinanderklafft. Immer jüngere Menschen werden obdachlos, brechen die Schule ab, geraten in Abhängigkeit. Prekäre Bedingungen begrenzen Lebenschancen. Versäumnisse in Kultur und Politik haben nachhaltige Auswirkungen – auch für das Hilfesystem. Was hilft präventiv, was nachhaltig? Kinder- und Jugendpsychiatrie will offen sein für Entwicklung und Trialog, vorsichtig in der Diagnostik und nachhaltig in der Begleitung. Kann sie das halten?
Ergänzt werden die Dialoge durch einen Beitrag aus der Reihe "Seelen:lese" zum Kindheits-Roman von Marlen Haushofer.
dienstags, Lecture2Go-Aufzeichnungen
Koordination: Prof. em. Dr. Thomas Bock, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf