125 Jahre BNITM: Jubiläumsreihe „Forschen, Heilen, Lehren“ - Thema hämorrhagische Fieberviren
Wann: Di, 11.11.2025, 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr
Wo: Bernhard-Nocht-Straße 74, 20359 Hamburg, Hörsaal
Hämorrhagische Fieberviren wie das Ebola-, Lassa- und Krim-Kongo-Virus gehören zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. Sie haben nicht nur eine spannende Entdeckungsgeschichte, sondern stellen auch heute noch eine große Herausforderung für die Gesundheit weltweit dar. Am BNITM erforschen wir, wie diese Viren übertragen werden, wie sie im Körper wirken und welche Ansätze es für Therapien gibt. In unserer Infoveranstaltung schauen wir in die Geschichte, geben Einblicke in aktuelle Forschungsergebnisse und zeigen, wie unsere Arbeit zum besseren Verständnis und zur Bekämpfung dieser Erreger beiträgt.
Die nächste Infoveranstaltung des BNITM im Jubiläumsjahr 2025 findet am Dienstag, 11.11.2025, 18 bis 20 Uhr, im historischen Hörsaal des Instituts (Bernhard-Nocht-Straße 74, 20359 Hamburg) über die Forschung zu hämorrhagischen Fieberviren statt.
Vortragende:
Prof. Dr. Petra Emmerich (Laborgruppenleiterin in der Abteilung für Virologie) gibt einen historischen Überblick über die Entdeckung und Erforschung der Marburg- und Ebolaviren von 1967 bis heute. Außerdem stellt sie ihre Forschungsarbeiten zum durch Zecken übertragenen Krim-Kongo-Virus im Westbalkan vor und berichtet von ihren Erfahrungen aus über zwölf Jahren als Beraterin und Projektleiterin im Rahmen der Biosicherheitsprojekte des Auswärtigen Amtes.
Dr. Lisa Oestereich (Nachwuchsgruppenleiterin in der Virologie und Labormanagerin der BSL4-Labore) gibt einen Blick hinter die Kulissen der Forschung im Hochsicherheitslabor. Sie erklärt, wie die Forschung mit den gefährlichen Viren abläuft, wie Forschende am BNITM die Interaktion von Virus und Wirtstieren untersuchen, und wie sie neue Medikamente und Impfstoffe testen.
Dr. Till Omansen (Arzt sowie Nachwuchsgruppenleiter in den Abteilungen Klinische Forschung und Virologie) berichtet von medizinischen Einsätzen und klinischer Forschung auf Isolationsstationen in West-Afrika. Er forscht zu gefährlichen Viruserkrankungen und daran, wie die Behandlung betroffener Patient:innen verbessert werden kann. Dies umfasst nicht nur die Arbeit mit akut kranken Menschen, sondern auch Autopsiestudien nach dem Tod.
Nähere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf der BNITM-Webseite. Der Eintritt ist frei.