Die „longue durée“ von Mein Kampf: Zur Übersetzung ins Französische eines verbotenen BuchesDigitale Veranstaltung: Vortrag am Mittwoch, 8. Juni 2022 um 17:15 Uhr
8. Juni 2022

Foto: © Fayard
Sechs Jahre nach Erscheinung der im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte (München) herausgegebenen kritischen Edition von Hitlers „Mein Kampf“ (2016) erschien 2021 die kritische französische Referenzausgabe dieses Buches als Ergebnis einer deutsch-französischen Kooperation auf dem Gebiet der historischen Spitzenforschung. Dass es darum geht, dieses Buch zu kontextualisieren, geht aus dem Titel hervor: „Historiciser le mal“ („das Böse geschichtlich betrachten“). Trotzdem hat dieses Projekt viel Aufregung hervorgerufen! In einer Zeit, als das Motto „Nie wieder!“ wider Erwarten an Aktualität gewonnen hat, stellt sich heute mehr denn je die Frage nach dem langen Nachwirken dieses Buches. Worum geht es in „Mein Kampf“? Wie wurde dieses Buch damals und wird es heute rezipiert? Was war das Zeitverständnis Hitlers? Wie soll man aus wissenschaftlicher Sicht mit diesem Buch umgehen? Darüber wollen wir mit zwei Wissenschaftlern diskutieren, die an der französischen Ausgabe der kritischen Edition von Hitlers „Mein Kampf“ mitgewirkt haben: Dr. Nicolas Patin (Université Bordeaux Montaigne / Institut universitaire de France), Historiker, und Dr. Olivier Baisez (Université Paris 8), Literaturwissenschaftler und Übersetzer.
Moderation: Prof. Dr. Birthe Kundrus und Prof. Dr. Philippe Depreux
Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt. Hier finden Sie den Link zur Aufzeichnung:
https://lecture2go.uni-hamburg.de/l2go/-/get/v/62805
Mehr Informationen zur wissenschaftlichen Edition von „Mein Kampf“ und zu deren Übersetzung ins Französische finden Sie hier: