Ringvorlesung: Über Hamburg forschen, lesen, schreiben
14. Oktober 2025, von Christina Nissen
Aktuelle kulturhistorische Forschungsperspektiven
Die Ringvorlesung "Über Hamburg forschen, lesen, schreiben – Aktuelle kulturhistorische Forschungsperspektiven" lädt dazu ein, Hamburgs Geschichte aus neuen Blickwinkeln zu betrachten. Organisiert vom Forschungsverbund zur Kulturgeschichte Hamburgs (FKGHH) bringt die Reihe aktuelle kulturhistorische Forschung zusammen, die das Verhältnis von Stadt und Stadtgesellschaft zu Themen wie Urbanität, Kunst und kuratorischer Praxis, Gewalt, Kolonialismus, Nationalsozialismus, politischer Erinnerungskultur und Alltagsgeschichte auslotet.
Die Vorträge reichen von den 1920er-Jahren über die NS-Zeit im städtischen und ländlichen Raum (auch im Hamburger Umland) bis hin zu politischen Symbolen und Alltagspraktiken in den 1980er-Jahren sowie gegenwärtigen Stadtdebatten. Die Themen beleuchten Räume Hamburgs – vom Archivraum über Imaginationen und Projektionsflächen bis hin zu konkreten Erinnerungsorten und Architekturen. Vorgestellt werden sowohl staatliche Institutionen als auch Biografien, Erfahrungen und Lebenswelten von Alltagsakteur:innen sowie Dynamiken und Logiken ‚alternativer‘ Milieus.
So entsteht ein facettenreiches Bild der Hafenstadt Hamburg als historisch gewordener Wissens-, Erfahrungs- und Handlungsraum, dessen historische Spuren bis in die Gegenwart reichen und gleichzeitig Fragen nach städtischen Zukünften und dem Zusammenleben in Hamburg aufwerfen.
Es wird angestrebt, die Vorlesungsreihe im Sommersemester 2026 fortzuführen.