Andrea Sarah Lorenz, M. A.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin im BMBF-Projekt "Social Media History"
Public History
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Nach Vereinbarung per Mail.
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Sekretariat
Zur Person
- Seit März 2021: Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Social Media History – Geschichte auf Instagram und TikTok“
- 2016 – 2021: Redakteurin und Producerin für verschiedene (wissenschafts)journalistische Formate, u.a. MrWissen2Go Geschichte (YouTube, Instagram) und die Dokumentationsstelle zur Kultur und Geschichte der Polen in Deutschland, Porta Polonica
- 2017 – 2019: Master of Arts an der Ruhr-Universität Bochum in dem Fach Public History; Masterarbeit „Polen, Juden, oder Schlesier? Museale Konstruktion von Identität am Beispiel des jüdischen Lebens in Oberschlesien“
- 2013 – 2017: Bachelor of Arts an der Ruhr-Universität Bochum (ein Semester ERASMUS Plus an der Jagiellonen-Universität Krakau) in den Fächern Geschichte und Slavische Philologie, Schwerpunkt Polonistik; Bachelorarbeit „Juden in Polen-Litauen im 16. und 17. Jahrhundert: Ein goldenes Zeitalter?“
Forschungsinteressen
- Geschichtsdarstellungen in Sozialen Medien
- Public History
- Erinnerungskultur in Ostmittel- und Osteuropa
Mitgliedschaften
Open History e.V.
Publikationen (Auswahl)
- Tagungsbericht: Public History in der Lehre, 02.12.2019 – 03.12.2019 Bochum, in: H-Soz-Kult, 12.03.2020, https://www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-8686 (mit Susanne Becker, Mia Berg, Theresa Hiller, Elena Lewers).
- Auf den Spuren der Kunst nach dem Schrecken von Auschwitz. Nachbericht einer Studienfahrt, in: Porta Polonica, 2020, https://www.porta-polonica.de/de/atlas-dererinnerungsorte/auf-den-spuren-der-kunst-nach-dem-schrecken-von-auschwitz-nachbericht.
- Ferdinand Matuszek – wie an polnische Zwangsarbeiter erinnert wird, in: Porta
Polonica, 2019: https://www.porta-polonica.de/de/atlas-der-erinnerungsorte/ferdinand-matuszekwie-polnische-zwangsarbeiter-erinnert-wird.
Dissertationsprojekt
Diskursanalytische Untersuchung von vergangenheitsbezogener Hate Speech in audiovisuellen Social-Media-Plattformen
Als Form der Alltagshistoriographie wird Geschichte auch in sozialen Medien gemacht. So findet vergangenheitsbezogene Hate Speech als kommunikative Praktik der Herabsetzung von Individuen und Gruppen auf (audiovisuellen) Social-Media-Plattformen statt. Vergangenheitsbezüge werden mittels zielgruppenspezifischer Codes und Chiffren gemacht. Positionen, die beispielsweise dem Grundgesetz zuwiderlaufen, gelangen so in gesamtgesellschaftliche Diskurse. Ziel dieses Dissertationsprojektes ist es, Hate Speech aus geschichtswissenschaftlicher Perspektive zu betrachten. Welche Vergangenheitsbezüge werden wie und mit welcher Wirkung innerhalb audiovisueller Social-Media-Plattformen gemacht? Das Dissertationsprojekt ist in der Public History verortet. Es finden jedoch auch Erkenntnisse anderer Fachdisziplinen (Kommunikations- und Medienwissenschaften, Soziologie) Eingang in die Arbeit. Mit Hate Speech als Schwerpunkt nimmt sich die Arbeit eines gesellschaftlich relevanten Themas an. Gesellschaftliche wie politische Institutionen setzen sich bereits seit Jahren damit auseinander. Die Geschichtswissenschaft tut dies jedoch noch nicht. Selbiges gilt für den Untersuchungsgegenstand der audiovisuellen Social-Media-Plattformen wie TikTok & Instagram, welche aufgrund ihrer Reichweite innerhalb jüngerer Nutzer*innenschaft zu Anwerbe- und Vernetzungsplattformen auch der Neuen Rechten geworden sind. Gleichzeitig eröffnen audiovisuelle Social-Media Plattformen aufgrund ihrer Zugriffs- und Nutzungszahlen weitere Diskursräume für vergangenheitsbezogene Diskurse. Die Arbeit definiert zunächst der Begriff der vergangenheitsbezogenen Hate Speech als geschichtswissenschaftliche Analysekategorie. Dieser wird anhand eines thematisch noch einzugrenzenden Fallbeispiels innerhalb einer audiovisuellen Social-Media-Plattform diskursanalytisch erprobt.