HOOU-Projekt: Hamburger Alltagsgeschichte(n) im NS
3. Mai 2016, von Thorsten Logge
Im Aril 2016 startete am Arbeitsfeld Public History das von der "Hamburg Open Online University (HOOU)" geförderte Projekt "Hamburger Alltagsgeschichte(n) im Nationalsozialismus".
Das Projekt wird von Christine Hartig umgesetzt und entwickelt ein E-Learning-Szenarium zur Hamburger Alltagsgeschichte im Nationalsozialismus. Lernende erarbeiten sich über die Korrespondenz zweier ‚ganz normaler Deutscher‘ aus den Jahren 1938-46 zentrale Themenfelder wie „Mitmachen“, „Wegschauen“, „Geschlechterrollen“ oder „Volksgemeinschaft“ im NS. In dem partizipativen Projekt werden über Crowd Sourcing neue Quellenmaterialien zum Hamburger Kontext gesammelt, darauf aufbauend Lehr-Lern-Materialien erstellt, durch Studierende getestet und weiterentwickelt. Die Lernenden erwerben dabei (geschichts-)wissenschaftliche Basiskompetenzen, Recherchekompetenzen in Hamburger Archiven und Bibliotheken, im Kontakt mit ZeitzeugInnen und in der Entwicklung didaktischer Materialien.
Zielgruppe sind zunächst Studierende und Lehrende (vom BA-Studium bis zur AWW). Grundsätzlich sind die Materialien aber auch von SchülerInnen, TeilnehmerInnen von VHS-Kursen, LehrerInnen in der Lehrerfortbildung und freien Lerngruppen verwendbar. Zusätzlich zum E-Learing-Szenario wird eine veröffentlichte hochschuldidaktische Dokumentation und Reflexion des geleiteten Einsatzes der Lehr-Lern-Materialien im universitären Seminarkontext und ein schriftliches Konzept für MultiplikatorInnen-Schulungen erstellt.