CrowdsourcingLab
Was ist das CrowdsourcingLab?
Crowdsourcing, also die kollektive Sammlung von Erfahrungen, Erinnerungen, Dokumenten und anderen Quellen durch Bürgerinnen und Bürger als Praxis des Archivbildens für künftige Forschung und Vermittlung, ist ein zentrales Anliegen der Citizen Science – insbesondere in den Geisteswissenschaften. Angeschlossen an das international sichtbare und vernetzte „coronarchiv“ mit seinen diversen Kooperationspartnern aus Wissenschaft und Kultur entsteht das CrowdsourcingLab, das (1) erstmals systematisch methodische, rechtliche und soziale Aspekte des Crowdsourcings in den Geisteswissenschaften erforscht und in einem veröffentlichten Manual nachhaltig nutzbar macht. Die gewonnenen Erkenntnisse werden (2) für zielgruppenadäquates Crowdsourcing über die sozialen Medien angewendet. Die generierten Quellen für das „coronarchiv“ werden kuratiert und in einer virtuellen Ausstellung crossmedial auf einer Webplattform sowie als Instagram-Museum verschiedenen Zielgruppen präsentiert. Damit wird ein neuer und barrierearmer Möglichkeitsraum für den wechselseitigen Austausch über die präsentierten Objekte geschaffen.
Projektziele
Das CrowdsourcingLab verfolgt sechs Ziele:
- Bedarfsermittlung, Recherche und Konzeption strategischer Maßnahmen für Crowdsourcing-Projekte im Bereich der Geisteswissenschaften; daran anschließend
- Bedarfsermittlung, Recherche und Konzeption strategischer Kommunikationsmaßnahmen für Citizen-Science-Projekte;
- die nachhaltige Nutzbarmachung der entwickelten Strategien als Manual für Dritte (open access);
- die exemplarische Durchführung und Dokumentation im Rahmen des Verbundprojekts „coronarchiv“ und seinen Kooperationspartnern; dies inkludiert die
- Kuratierung und Ausstellung von Objekten für unterschiedliche Zielgruppen in einer öffentlichkeitswirksamen Online-Ausstellung auf der Projektwebsite sowie in einem Instagram-Museum; sowie
- die Sichtbarmachung von Citizen-Science- und Transferaktivitäten in der Fakultät für Geisteswissenschaften der Universität Hamburg.
Partner:innen und Förderung
Das Projekt arbeitet zusammen mit der Professur für Didaktik der Geschichte an der Ruhr-Universität Bochum, dem International Graduate Centre for the Study of Culture (GCSC) an der Justus-Liebig-Universität Gießen sowie mit diversen Museen und Institutionen im In- und Ausland als Kooperationspartner des Projekts „coronarchiv“.
Gefördert wird das Projekt mit 50.000 Euro durch die ExStra-Fonds: Transfer@UHH der Universität Hamburg in der Programmlinie "Entwicklung von Konzepten für Innovations- und Transferlabore".
Projektleitung: Prof. Dr. Thorsten Logge, Nils Steffen
Projektkoordinator: Luca Jacobs