German Migration Research Network (GMRN)
In dem Projekt "German Migration Research Network" (GMRN) wird ein Lehr-Lern-Szenario erstellt, dass sich mit der Geschichte der Migration aus Deutschland und Österreich nach Australien und in die USA befasst.
Das Projekt wird durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) finanziert und baut auf die Projektseminar-Reihe German Migration to Missouri auf. Das GMRN entsteht an der Universität Hamburg in Zusammenarbeit mit der der University of Missouri–Kansas City, Indiana University–Purdue University, der Universität Wien und der der Macquarie University in Sydney, Austalien.
Das GMRN wird auf der Homepage der Hamburg Open Online University gehostet und ab Sommer 2022 Open Educational Resources bereitstellen sowie asynchrone und synchrone Lehr-Lern-Module, die auch für Selbstlernende zur Verfügung stehen werden. Als internationales Lehr-Lern Projekt wird das GMRN frei und kostenlos zugänglich sein. Teilnehmende erhalten eine Bescheinigung, in der die im Seminar erworbenen Kenntnisse ausgewiesen werden.
Das Projekt setzt insbesondere auf
- problembasiertes Lernen: Die Studierenden lernen reale Forschungsprobleme der Migrationsgeschichte kennen. Sie transkribieren, erschließen, kommentieren und interpretieren handschriftliche Quellen. Sie erwerben und vertiefen die dafür nötigen Kompetenzen (wenn nicht bereits vorhanden) im Kursverlauf.
- forschendes Lernen: Die Studierenden arbeiten mit unerschlossenen Primärquellen. Sie nehmen exemplarisch an der Forschung zur Migrationsgeschichte teil, indem sie bereits erworbene Fach- und Methodenkompetenzen anwenden. Sie entwickeln eigene Fragestellungen, erstellen Sach-, Orts- und Personenkommentare unter Nutzung geeigneter Forschungsliteratur zur Erschließung und Deutung der Quellen. Die Lehrenden begleiten den Forschungsprozess als Coaches.
- Projektarbeit: Die Studierenden realisieren in transnationalen Teams kleine Forschungsprojekte. Diese (begleiteten) Projekte werden von den Studierenden weitgehend selbst geplant und umgesetzt. Dabei durchlaufen die Teilnehmenden den gesamten Forschungsprozess von der Planung über die Durchführung bis zur Darstellung der Arbeitsergebnisse. Im Projektverlauf erwerben die Teilenehmenden verschiedene Kompetenzen, die sich unmittelbar auf den Forschungsprozess auswirken, u. a. im Bereich der Digital Humanities. So ist auch der projektbegleitende Kompetenzerwerb (z. B. die IT-gestützte Transkription von handschriftlichen Quellen) Teil der Projektarbeit.
Ansprechpartner*innen:
Catharina Köhnke, Philipp Wendler (Projektkoordinator)