Lehrlabor Studentische Forschungsgruppen (SFG) (2017-2018)
In Zukunft Forschen lernen
Betreten Sie neues Terrain und entwickeln Sie ein eigenes Forschungsprojekt schon im Studium. Vorlesungen und Seminare engen Ihren Forschungsgeist ein? Gärt in Ihnen der Wunsch, einmal selbst eine Idee zu entwickeln, sie zu Papier zu bringen, durchzuführen und am Ende öffentlich zu präsentieren? Dann ergreifen Sie die Gelegenheit mit anderen Studierenden und Lehrenden eine Studentische Forschungsgruppe (SFG) einzurichten. Verfolgen Sie gemeinsam als Forschungsteam eine eigene Fragestellung in direkter Zusammenarbeit und gewinnen Sie so Einblicke in die Praxis der Forschung.
Ich kann eine SFG einrichten?
Zwar befassen sich Studentische Forschungsgruppen (SFG) im Kern mit historischen Themen, allerdings fördern sie ausdrücklich interdisziplinäre Herangehensweisen. Ein Forschungsprojekt mit einer gemeinsamen medialen Aufbereitung zu kombinieren, erfordert die Bereitschaft aller Teilnehmenden, über den Rand der eigenen Disziplin hinauszuschauen.
Die SFG richten sich daher an Studierende in allen Bachelor- und Master-Studiengängen der Fakultät für Geisteswissenschaften. Auch Promovierende können teilnehmen.
Klar, mache ich, aber wie schlage ich ein Gemeinschaftsprojekt vor?
Um sich mit einem Projektvorschlag zu bewerben, finden sich mindestens fünf Interessierte zusammen, die einen Antrag beim Koordinator der Public History einreichen. Der Antrag erfasst die Rahmendaten des geplanten Projektes wie die Namen der InitiatorInnen, den geplanten Titel und Zeitrahmen sowie die beteiligten Lehrpersonen. Zudem erläutert ein Abstract, wie im Kommentierten Vorlesungsverzeichnis (KVV) üblich, das geplante Projekt im Überblick.
Die SFG werden grundsätzlich kollaborativ angelegt. Daher reichen die InitiatorInnen bei der Beantragung ein gemeinsames Exposé und einen kollektiven Arbeitsplan ein. Ersteres erläutert die Inhalte des kollaborativen Rahmenprojektes und der Plan, wie die Gruppe ihre gemeinsamen Ziele im geplanten Zeitrahmen erreichen will. Grundsätzlich ist das inhaltlich geplante Thema mit einem Format zu verbinden, in dem die Teilnehmenden ihre Inhalte medial aufbereiten.
Damit die Veranstaltung als Leistung im Rahmen der Studienordnung anerkannt werden kann, ist es notwendig, dass eine Lehrperson den Antrag unterstützt und in einem folgenden Semester als Lehrveranstaltung anbietet. Bitte beachten Sie dazu die Fristen für die Lehrplanung des Fachbereichs Geschichte.
Und mein individuelles Projekt?
Ist der Antrag durch den Koordinator bewilligt und die Veranstaltung in einem folgenden Semester eingeplant, können sich weitere Studierende darauf bewerben. Dafür reichen sie ein persönliches Exposé und einen individuellen Arbeitsplan ein, die aussagekräftig ihr jeweiliges Teilprojekt erläutern. Die Projektarbeit in den SFG kann im Optionalbereich anerkannt werden. Ein Arbeitsvolumen von 5 oder 10 Leistungspunkten ist möglich. Projekte können gegebenenfalls auch mehrere Semester überspannen.
Leitfäden und Hilfsmittel
Hier finden Sie hilfreiche Materialien zur Vorbereitung, um ein Forschungsprojekt in den SFG zu entwerfen, vorzuschlagen und durchzuführen. Sie ermöglichen ihnen zum Beispiel, das Antragsformular, Exposés und Arbeitspläne sinnvoll zu erarbeiten. Bitte beachten Sie, dass Einreichungen, welche die formalen Voraussetzungen nicht erfüllen, nicht berücksichtigt werden.
Antrag, Exposé und Arbeitsplan
Antragsformular (folgt)
Hilfsmittel für die Konzeption
Vorschläge für die Kombination von Zwischen- und Studienleistungen (PPTX (animiert) | PDF)
Allgemein
Überblick zu Exposé und Arbeitsplan im Video
Pilotprojekt SFG
Studentische Forschungsgruppen (SFG) sind ein innovatives, interdisziplinäres Veranstaltungsformat. Neben den üblichen Formen wie Vorlesungen, Übungen und Seminaren ergänzen sie das universitäre Lehrangebot dauerhaft.
In den SFG entwerfen und realisieren Studierende eigene Forschungsprojekte zu einem gemeinsamen Oberthema. Auch die Lehrenden forschen mit einem eigenen Projekt kollaborativ an diesem Leitthema mit. Wenn auch jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer das einzelne Projekt eigenverantwortlich führt, werden Herausforderungen gemeinsam besprochen und Lösungswege für Probleme entworfen. Die entstandenen Arbeitsergebnisse werden medial aufbereitet und öffentlich vorgestellt.
Public History Hamburg entwickelt die SFG und prüft Wege, wie dieses Format ins traditionelle Lehrangebot aufgenommen werden kann. In einem Pilotprojekt im Lehrlabor der Universität Hamburg unterstützte das Universitätskolleg 2.0 im Sommersemester 2017 und dem Wintersemester 2017/18 die Entwicklung. Diese Maßnahme fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung unter dem Kennzeichen 01PL17033.